학술논문

Umweltwirkungen der Ernährung - Ökobilanzierung des Nahrungsmittelverbrauchs tierischer Produkte nach Gesellschaftsgruppen in Deutschland
Document Type
redif-paper
Source
German Association of Agricultural Economists (GEWISOLA), 51st Annual Conference, Halle, Germany, September 28-30, 2011.
Subject
Language
English
Abstract
Der Artikel stellt Ergebnisse einer attributiv-modularen Ökobilanzierung des Nahrungsmittelverbrauchs in Deutschland auf Basis konsistenter Umwelt- und Ernährungsdaten vor. Vor dem Hintergrund einer zunehmenden Umweltrelevanz des Agrar- und Ernährungssektors wird mit den Ergebnissen einerseits ein Beitrag zur Quantifizierung der entsprechenden Umweltwirkungen geleistet, andererseits wird der gesellschaftlich heterogene Nahrungsmittelkonsum zum Gegenstand der ökobilanziellen Betrachtung gemacht. Referenzjahr der Untersuchung ist das Jahr 2006. Als Datengrundlage dienen neben repräsentativen Verbrauchs- und Verzehrsstatistiken Umweltdaten der Agrar- und Ernährungswirtschaft, die einen top-down-Ansatz im Rahmen der Untersuchung ermöglichen. Mittels der Methode einer attributiv-modularen Ökobilanz (bzw. Lebenszyklusanalyse) nach ISO-Norm 14040/14044 wurden folgende Nahrungsmittel nach den soziodemographischen Parametern Geschlecht und Alter untersucht: Fleisch-, Milch-, Ei- sowie Fischprodukte. Analysiert wurden folgende Umweltindikatoren: Treibhausgas- und Ammoniakemissionen, Flächenbedarf. Die betrachtete Prozesskette erschließt sich von der landwirtschaftlichen Produktion bis zum Verkauf der Produkte an den Endverbraucher (from cradle to store). Die Ergebnisse zeigen hinsichtlich der untersuchten Umweltwirkungskategorien eine starke Variation bezüglich des Geschlechts. Der altersgruppen- und geschlechtsspezifische Vergleich mit den offiziellen Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) zeigt große Einsparpotentiale. Werden die qualitativ und quantitativ verschiedenen Verbrauchsmuster tierischer Produkte der Männer und Frauen rein quantitativ aneinander angepasst (nivelliert), so zieht das Verbrauchsprofil der Männer weiterhin höhere CO2e- (+14%) und Ammoniakemission (+12%) nach sich. Der Flächenbedarf ist um 13% erhöht. Dieser überproportionale Überschuss in den untersuchten Umwelteffekten der Ernährung der Männer ist maßgeblich auf einen höheren An