학술논문

Evaluation der aktiven Arbeitsmarktpolitik: ein Sachstandsbericht für die Instrumentenreform 2011
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German
Abstract
"Der Beitrag gibt einen ergebnisorientierten Überblick über den Stand der Evaluationder aktiven Arbeitsmarktpolitik in Deutschland. Die Befunde weisen darauf hin, dasskeine der bisherigen Instrumentengruppen überflüssig ist. Die meisten Maßnahmenkönnen die Beschäftigungschancen zumindest bestimmter Personengruppen verbessern.Verbesserungspotenzial besteht vor allem bei der Zielgenauigkeit der Teilnehmerauswahl.Im Einzelnen lässt sich festhalten: An Dritte überwiesene Personenwaren später kaum häufiger beschäftigt als jene, die durch die Arbeitsagentur betreutwurden. Bestimmte Gruppen von Arbeitslosen konnten aber von der Überweisungprofitieren. Etwas besser sind die Ergebnisse beim Vermittlungsgutschein.Eingliederungszuschüsse, betriebliche Trainingsmaßnahmen und die Gründungsförderunghaben besonders positive Effekte auf die Beschäftigungschancen derGeförderten. Grundsätzlich besteht allerdings bei allen Maßnahmen, die mit einerBeschäftigungsaufnahme einhergehen, ein Risiko von Mitnahme-, SubstitutionsundVerdrängungseffekten. Berufliche Weiterbildung und nicht-betriebliche Trainingsmaßnahmenerhöhen ebenfalls die Chancen auf eine reguläre Beschäftigung,allerdings häufig erst mit Zeitverzögerung. Beschäftigungsmaßnahmen verbesserndie Integrationschancen bei arbeitsmarktfernen Gruppen. Für Personen, die demArbeitsmarkt näher stehen, können sie schädlich sein. Bei Jugendlichen und jungenErwachsenen tragen sie nicht zum Ziel einer Integration in den Arbeits- und Ausbildungsmarktbei."[Autorenreferat]
"This article provides a result-oriented view on the current status of German activelabor market policy evaluation. The literature shows that nearly all groups of instrumentspositively affect the labor market prospects of at least particular groups ofparticipants. However, regarding the selection of program participants there is considerableroom for improvement. Generally, assignment to private providers ofplacement services does not appear to be more effective than placement activitiesby the Federal Employment Agency. Only specific groups of unemployed benefitfrom such an assignment. Evaluation results are slightly more optimistic on placementvouchers. In contrast, wage subsidies, training within firms, and start-up subsidiesimprove the subsequent employment prospects of participants substantially.But for these latter instruments there is a substantial risk of deadweight loss, substitutionand crowding-out effects. After an initial locking-in effect, vocational trainingand classroom training raise the employment rates of participants. According to theevaluation literature direct job creation schemes may improve the labor marketprospects of hard-to-place individuals, but they can be quite harmful for the employmentprospects other groups of unemployed."[author´s abstract]