학술논문

A higher glabellar soft tissue cushion is associated with a lower incidence of pilonidal sinus disease: A 3D analysis
Document Type
Original Paper
Source
coloproctology. 46(3):202-208
Subject
Recurrence
Lumbosacral region
Body mass index
Hair
Surgical flaps
Rezidiv
Lumbosakralregion
Body-Mass-Index
Behaarung
Chirurgische Lappen
Language
English
ISSN
0174-2442
1615-6730
Abstract
Zusammenfassung: Hintergrund: Es gibt immer mehr Hinweise darauf, dass okzipitale Haarfragmente mit der Entstehung der Steißbeinfistel („pilonidal sinus disease“, PSD) in Verbindung gebracht werden. Anatomische Variationen in der Form des Rückenkamms zwischen Hinterhaupt und oberer Gesäßfalte können entscheidend für die Abwärtsbewegung der Haare in die Glabella-sacralis-Region sein.Ziel: Ziel dieser Studie ist es, die Form und Höhe des Glabellakissens und dessen möglichen Einfluss auf die Entwicklung von PSD zu untersuchen.Patienten und Methoden: Die Autoren haben eine Methode entwickelt, um die Form des thorakolumbalen Übergangs bis hinunter zur intraglutäalen Falte mithilfe eines 3‑D-Scanners mit strukturiertem Licht zu erfassen. Die Oberflächenkontur der Weichteile dieser Region wurde vermessen. Es wurden Algorithmen entwickelt, um die Breite und Form des Kanals zwischen dem Erector trunci sowie die Höhe des Glabellakissens zu extrahieren. In die Untersuchung wurden 155 Personen einbezogen, 94 PSD-Patienten und 61 Nicht-PSD-Patienten.Ergebnisse: Die Glabellahöhe unterscheidet sich signifikant zwischen der PSD- und der Nicht-PSD-Kohorte. Insgesamt war eine PSD mit einem Glabellakissen von 7,8 ± 3,7 mm assoziiert, während Nicht-PSD-Patienten ein Glabellakissen von 9,7 ± 3,8 mm aufwiesen (p = 0,0021). Bei männlichen PSD-Patienten betrug die Glabellahöhe 7,8 ± 3,7 mm (Mittelwert ± SD), während sie bei weiblichen PSD-Patienten 7,7 ± 3,6 mm betrug. Umgekehrt hatten männliche Nicht-PSD-Patienten eine Glabellakissenhöhe von 8,9 ± 2,7 mm und weibliche Nicht-PSD-Patienten eine Glabellakissenhöhe von 10,5 ± 4,4 mm.Schlussfolgerung: Eine höhere Glabellaregion ist mit einer geringeren Inzidenz von Steißbeinfisteln assoziiert. Daher könnte eine Anhebung und Stärkung der Glabellaregion vorteilhaft sein, um ein Wiederauftreten zu verhindern.