부산대학교 도서관

Zusammenfassung:Reproduktion des Fischadlers hängt vom Schutzstatus der Horstumgebung und vom Nistplatztyp abDer Fischadler (Pandion haliaetus) ist ein Wahrzeichen für erfolgreichen Artenschutz. Nach dramatischem Rückgang durch menschliche Verfolgung und Pestizide im 19. und 20. Jahrhundert stieg die Populationsgröße in den letzten Jahrzehnten wieder an, und in vielen Regionen hat sich auch das Areal vergrößert. Hier analysieren wir den Populationstrend und die Reproduktion von Fischadlern in Ostdeutschland in Abhängigkeit vom Nistplatztyp (künstliche Strukturen vs. Bäume) und dem Schutzstatus des Nistplatzes (innerhalb vs. außerhalb von Naturparks, Biosphärenreservaten und einem Nationalpark). Die Fischadlerpopulation ist im betrachteten Zeitraum 2002–2009 stetig gestiegen, wobei—wohl in Ermangelung geeigneter alter Nistbäume—zunehmend anthropogene Strukturen, vor allem Gittermasten genutzt werden. Paare, die auf Bäumen nisten, zeigen eine höhere Varianz in der Zahl der Nachkommen als Paare, die auf künstlichen Strukturen nisten. Die Reproduktion der Fischadler auf natürlichen Nistplätzen hat im Verlauf der Untersuchungszeit abgenommen, unabhängig vom Schutzstatus der Umgebung. Dagegen hat sich Reproduktion der Fischadler auf künstlichen Strukturen nicht verändert. Paare innerhalb von Schutzgebieten hatten eine höhere Produktivität als Paare außerhalb von Schutzzonen, egal ob auf natürlichen oder künstlichen Nistplätzen. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass Schutzgebiete und der Nistplatztyp für die Reproduktion in dieser Fischadlerpopulation und ihr Management relevant sind.