학술논문

Physician self-reported knowledge of and barriers to indication of alternative therapies for treatment of obstructive sleep apnea
Document Type
Original Paper
Author
Source
Somnologie: Somnology – Current Sleep Research and Concepts. :1-8
Subject
Alternative therapies
Sleep-disordered breathing
Prescription behavior
Therapy knowledge
Reimbursement
Alternativtherapien
Schlafbezogene Atmungsstörungen
Verordnungsverhalten
Therapiekenntnisse
Kostenerstattung
Language
English
ISSN
1432-9123
1439-054X
Abstract
Zusammenfassung: Hintergrund: Obstruktive Schlafapnoe (OSA) ist eine häufige Erkrankung mit erheblichen Auswirkungen auf das individuelle körperliche und geistige Wohlbefinden. Obwohl OSA theoretisch wirksam mit einer positiven Atemwegsdrucktherapie (PAP) behandelt werden kann, können viele Patienten diese nicht chronisch fortführen und benötigen eine alternative Behandlung. Da der Schlafmediziner ein relevanter Interessenvertreter im Prozess der Zuweisung von OSA-Behandlungen ist, zielt diese Forschung darauf ab, sein Wissen und seine Wahrnehmung der alternativen Therapien zu untersuchen, die in der Routineversorgung in Deutschland verfügbar sind.Methoden: Diese Arbeit ist Teil eines größeren Forschungsprojekts, das darauf abzielt, den Stand der schlafmedizinischen Versorgung in Deutschland zu erfassen. Zu den für diese Studie relevanten Elementen gehörten selbstberichtetes Wissen, Indikationsmengen und Wahrnehmungen zu 5 alternativen Behandlungsmethoden für OSA, die in Deutschland für die Routineversorgung zur Verfügung stehen.Ergebnisse: An der Studie nahmen 435 Schlafmediziner aus mehreren medizinischen Disziplinen und beiden Versorgungsbereichen teil. Das selbstberichtete Wissen über alternative OSA-Behandlungen war moderat und korrelierte mit dem Konsultationsvolumen. Die selbst gemeldete Akzeptanz alternativer Therapien war bei nichtchirurgischen Methoden höher, und nur 1,1 % der Teilnehmer gaben an, keine der alternativen Behandlungen in Anspruch zu nehmen. Die wichtigsten wahrgenommenen Hindernisse für die Indikation waren „Kostenerstattungsprobleme“ für Unterkieferprotrusionsschienen und Positionstherapie; „unzureichende Evidenz“ für die Chirurgie der oberen Atemwege und „keine Nachfrage seitens der Patienten“ für die Stimulation des N. hypoglossus und die Oberkiefer-Unterkiefer-Protrusion.Schlussfolgerung: Die selbst angegebenen Kenntnisse über alternative OSA-Behandlungen sind mäßig, und die Indikationsstellung für alternative OSA-Therapien variiert erheblich. Schlafmediziner sehen häufig Hindernisse, die die Bereitstellung oder Überweisung dieser Behandlungen einschränken. Weitere Untersuchungen sind erforderlich, um die Hindernisse und Faktoren, die die Entstehung dieser Wahrnehmungen und Entscheidungsfindung bei Ärzten beeinflussen, besser zu verstehen.