학술논문

Clostridium difficile assoziierter Durchfall: 'An emerging infection'
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Zusammenfassung: Die Clostridium difficile assoziierte Diarrhö (CDAD) wird häufig als lästige und relativ banale Nebenwirkung einer Antibiotikatherapie angesehen. Während schon in den 1980er und 90er Jahren Morbidität, Mortalität und entsprechend auch die Kosten von CDAD beträchtlich waren, sind diese aufgrund des Aufkommens eines hochvirulenten Stamms von Clostridium difficile (C.difficile) Anfang2000 deutlich angestiegen. Die pathogenetischen Schlüsselereignisse sind Veränderungen der Darmflora nach Antibiotikagabe, Kolonisation mit einem toxinbildenden C.difficile und dessen intraluminale Vermehrung. Die Therapie besteht bei milden Formen im Absetzen der angeschuldigten Medikamente, bei mäßig bis schwer ausgeprägten Erkrankungen erfolgt die Gabe von Metronidazol oder Vancomycin per os. Als ultima ratio bei toxischem Megakolon muss die subtotale Hemikolektomie erwogen werden. Der verantwortungsvolle Einsatz von Antibiotika ("antibiotic stewardship") in Kombination mit spitalhygienischen Maßnahmen sind essenziell, um Ausbrüchen vorzubeugen und sie einzudämmen