부산대학교 도서관

Philosophisches Denken stellt die Frage nach der Mglichkeit von Offenbarung. Die theologische Frage nach der Mglichkeit von Offenbarung hngt mit der philosophischen Frage nach der transzendentalen Offenheit des Menschen auf Offenbarung zusammen. Wenn es keine transzendentale Mglichkeit von Offenbarung gibt, wenn der Mensch von seiner Natur her ohne Offenheit auf Offenbarung ist, und somit erst die von Gott her und jetzt ergehende Offenbarung die Mglichkeit des H- rens schafft, dann sind Theologie und Philosophie, die die Einheit eines Verstehenshorizontes zwischen Glaubenden und Nichtglaubenden voraussetzen, nicht zu legitimieren. Deswegen mssen Theologie und Philosophie im Rahmen der Fragestellung nach der “transzendentalen Mglichkeit von Offenbarung” die transzendentale Offenheit des Menschen auf das Unbedingte bzw. das Abolute in Blick nehmen. Es ist der franzsische Philosoph, Maurice Blondel, der diese neue Perspektive im Horizont der neuzeitlichen Problemstellung erstmals wieder zur Geltung gebracht hat. In der vorliegenden Arbeit wird das transzendentalphilosophische bzw. erstphilosophische Denken Blondels, das spter auf den Katholizismus entscheidenden Einfluss gebt hat, analysiert und auf seine Bedeutung und Grenze hingewiesen. Nach dem Hinweis auf die Schwierigkeiten der scholastisch-neuscholastischen Konzeption der demostratio religiosa(Kap.2) wird die “Immanenzmethode” betrachtet, die Blondel―um diese Schwierigkeiten zu berwinden―eingefhrt hat(Kap.3). Im Hauptteil der vorliegenden Arbeit wird die Erstphilosophie Blondels als Letztbegrndung aufgrund seines Hauptwerkes L’Action rekonstruiert(Kap.4). Abschließend wird die Bedeutung der Philosophie Blondels als ein Versuch der Überwindung des Extrinsezismus festgestellt. Hinzu kommt die erstphilosophische Bedeutung seiner Denkweise im Vergleich zur postmodernen Denkform, nmlich als ein methodisches Denken, das die Kritikfunktion inne hat. Durch seinen Versuch, katholischen Realismus im Rahmen des modernen Denkens zu rehabilitieren, stieß er dennoch auf die Grenze seines Denkens, die nicht vermieden werden kann(Kap.5).