학술논문

Tumorähnliche Läsion des Pankreas bei chronischer Pankreatitis
Document Type
Article
Source
Der Radiologe; 20240101, Issue: Preprints p1-8, 8p
Subject
Language
ISSN
0033832X; 14322102
Abstract
Zusammenfassung: Einleitung: Ziel der Arbeit war die Beschreibung computertomographischer Merkmale entzündlicher Pseudotumoren des Pankreas bei Patienten mit chronischer Pankreatitis. Material und Methoden: In dieser retrospektiven Studie wurden 20 Patienten mit chronischer Pankreatitis ausgewertet, die im Rahmen der klinischen Routine eine CT des Abdomens erhalten hatten. Bei allen Patienten wurde die Diagnose operativ und histologisch gesichert. Typische bildgebende Merkmale für eine chronische Pankreatitis und für entzündliche Pseudotumoren des Pankreas wurden in einer Auswertung von 2 Radiologen erfasst. Darüber hinaus wurden die CT-Dichtewerte der Läsionen und des angrenzenden Pankreasparenchyms gemessen. Ergebnisse: Die CT-Untersuchung ergab bei 90% der Patienten mit histologisch gesicherter chronischer Pankreatitis typische CT-morphologische Zeichen. Bei 10 Patienten zeigte das Operationspräparat entzündliche Pseudotumoren, die alle im Pankreaskopf lokalisiert waren. Bei diesen 10 Patienten waren Kalzifikationen innerhalb der Raumforderung in 50% der Fälle, eine unregelmäßige Erweiterung des Pankreasgangs in 90%, ein „double duct sign“ in 70%, einen Gangabbruch im Bereich der Raumforderung in 50%, ein „duct penetrating sign“ in 30%, eine Infiltration von Nachbarstrukturen in 10% und pathologisch vergrößerte Lymphknoten in 100% der Fälle nachweisbar. In der venösen Kontrastierungsphase waren 6 Läsionen hypodens und 4 Läsionen isodens. Der mittlere Dichteunterschied zwischen entzündlichen Pseudotumoren und dem angrenzenden Pankreas war bei den 6 Patienten mit biphasischer Untersuchung in der Pankreasparenchymphase signifikant höher als in der venösen Kontrastierungsphase. Diskussion: Die Differenzialdiagnose von entzündlichen Pseudotumoren und Adenokarzinomen bleibt schwierig bis unmöglich. Klassische Zeichen von Adenokarzinomen des Pankreaskopfs, wie die Erweiterung des Ductus choledochus und/oder des Pankreasgangs sowie pathologisch vergrößerte Lymphknoten, waren auch bei Patienten mit entzündlichen Pseudotumoren häufig nachweisbar. Auf entzündliche Pseudotumoren weisen ein geringer Kontrast zwischen Raumforderung und Pankreasparenchym in der venösen Kontrastierungsphase und Verkalkungen innerhalb einer soliden Raumforderung hin.