부산대학교 도서관

Zusammenfassung: Die Prävalenz der gastroösophagealen Refluxkrankheit (GERD) beträgt in den westlichen Ländern 10–20% der erwachsenen Bevölkerung. Dabei leidet fast jeder dritte Patient unter extraösophagealen Symptomen. Dazu zählen chronischer Husten, Asthma, Schlafstörungen oder eine Zunahme schlafbezogener Atemstörungen, Heiserkeit, Zahnerosionen und nichtkardialer Thoraxschmerz. Die Intensität der GERD-Symptome ist sehr variabel. So können typische GERD-Symptome wie Sodbrennen und saures Aufstoßen nur schwach ausgeprägt sein oder ganz fehlen und die extraösophagealen Symptome im Vordergrund stehen. In der Pathogenese von Atemwegserkrankungen werden vor allem rezidivierende Mikroaspirationen und gestörte neuronale Mechanismen diskutiert. Rezidivierende Aspirationen, besonders bei strukturellen Veränderungen des Ösophagus prädisponieren zu pulmonalen Infektionen. Eine Hypothese postuliert einen kausalen Zusammenhang zwischen rezidivierenden Aspirationen und der idiopathischen Lungenfibrose. In diesem Artikel wird ein Überblick über refluxassoziierte Atemwegs- und Lungenerkrankungen und Therapieansätze gegeben.