학술논문

Heterogeneous changes in avian body size across and within species.
Document Type
Article
Source
Journal of Ornithology. Jan2017, Vol. 158 Issue 1, p39-52. 14p.
Subject
*BIRD size
*BERGMANN'S rule
*CLIMATE change
*ANIMAL morphology
*PASSERIFORMES
*WINGS (Anatomy)
Language
ISSN
2193-7192
Abstract
Heterogene Veränderungen in der Körpergröße von Vögeln zwischen und innerhalb von Arten Der momentane Klimawandel wurde in Verbindung gebracht mit weitverbreiteten Veränderungen in der Phänologie und der geographischen Verbreitung von Arten. Auf der Grundlage von Bergmanns Regel wurde vorausgesagt, dass die Körpergröße bei Vögeln mit der weltweiten Zunahme der Temperatur abnehmen sollte. Wir untersuchten zwischen 1980 und 2012 die Körpergröße von 20 nicht-ziehenden und Kurzstrecken-ziehenden Singvögeln im östlichen Nordamerika, und wie deren Änderung sich zu jährlichen Sommer- und Wintermitteln der Temperatur verhält. Wir fanden, dass die Flügellänge sich generell vergrößerte und sich die fettfreie Masse nicht signifikant änderte. Der Fettwert, ein Maß für die körperliche Gesundheit, nahm über die Zeit ab. Allerdings zeigten sowohl die Änderungen der Flügellänge, als auch die fettfreie Masse und der Fettwert signifikante Unterschiede im Artvergleich. Bei den nicht-ziehenden Arten standen steigende Sommertemperaturen generell in Verbindung mit kleinerer Flügellänge, aber hatten keinen Zusammenhang mit fettfreier Masse oder Fettwert. Eine geringere fettfreie Masse, nicht aber Flügellänge oder Fettwert, stand im Zusammenhang mit steigenden Temperaturen im Wintermittel. Die Temperatureffekte unterschieden sich für keines der drei Maße signifikant zwischen Arten. Über alle nicht-ziehenden Arten hinweg war das Ausmaß der Veränderung der Körpergröße über die Zeit nicht korreliert mit dem Einfluss der mittleren Winter- oder Sommertemperatur und könnte durch andere Faktoren bedingt sein. Unsere Ergebnisse stehen im Kontrast zu denen einer nahegelegenen Beringungsstation, in der weitreichende Abnahmen in der Flügellänge und der fettfreien Körpermasse beobachtet wurden. Unsere Ergebnisse zeigen, dass Populationen einer einzigen Art über kurze Entfernungen (<250 km) entgegengesetzte Veränderungen in der Körpergröße aufweisen können. Wir schließen daraus, dass Veränderungen in der Körpergröße über kurze Zeiträume heterogen sind und sich innerhalb von und zwischen Arten auch über kurze Entfernungen unterscheiden können. Ständige Fortschritte im Verständnis des Zusammenhangs zwischen Veränderungen in der Körpergröße und Klimawechsel müssen die Komplexität erfassen und alternative Hypothesen ins Gespräch bringen. [ABSTRACT FROM AUTHOR]