학술논문

State of the Art bei der Frakturprothese am Oberarmkopf.
Document Type
Article
Source
OUP - Orthopädische und Unfallchirurgische Praxis. 2023, Vol. 12 Issue 6, p272-279. 8p.
Subject
*CONSERVATIVE treatment
*PROSTHETICS
*ROTATOR cuff injuries
*HUMERAL fractures
*REVERSE total shoulder replacement
*ARTIFICIAL implants
*TOTAL shoulder replacement
Language
German
ISSN
2193-5785
Abstract
Proximale Humerusfrakturen machen einen großen Anteil an allen Frakturen aus und steigen insbesondere mit zunehmendem Lebensalter aufgrund einer abnehmenden Knochendichte stetig an. Die Wahl des bestmöglichen Therapieverfahrens gestaltet sich oftmals als schwer und dieses Thema wird in der dazu bisher veröffentlichten Literatur kontrovers diskutiert. Bei nicht oder nur gering dislozierten Frakturen ist eine konservative Therapie ein geeignetes Verfahren. Ab einem gewissen Grad der Dislokation wird eine operative Therapie notwendig. Die gelenkerhaltende Operation sollte bei jungen Patientinnen und Patienten grundsätzlich bevorzugt werden. Die primäre inverse Frakturendoprothese bei nicht rekonstruierbaren Frakturen hat in den letzten Jahren aufgrund ihrer zufriedenstellen postoperativen Ergebnisse vermehrt an Bedeutung gewonnen. Klare Indikationen zum endoprothetischen Gelenkersatz liegen in einem schmalen Kalottenfragment, einer fehlenden medialen Abstützung, einer Trümmerzone im Bereich der Tubercula sowie patientinnen-/patientenspezifischen Faktoren wie einer vorbestehenden Omarthrose oder Rotatorenmanschetteninsuffizienz. Der grundlegende Vorteil der inversen Totalendoprothese gegenüber der anatomischen Hemiprothese liegt in einer Unabhängigkeit von der Funktion der Rotatorenmanschette. Auch wenn die Funktion der inversen Prothese nicht von der knöchernen Einheilung der Tubercula abhängig ist, sollte eine Tubercularefixation angestrebt werden, da hierdurch bessere funktionelle Ergebnisse erzielt werden. Die primäre inverse Frakturprothese zeigt gute langfristige funktionelle Ergebnisse und stellt somit das Verfahren der Wahl bei nicht mehr rekonstruierbaren proximalen Humerusfrakturen dar. [ABSTRACT FROM AUTHOR]

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