학술논문

Refinement of systemic guinea pig deafening in hearing research: Sensorineural hearing loss induced by co-administration of kanamycin and furosemide via the leg veins.
Document Type
Article
Source
Laboratory Animals. Dec2023, Vol. 57 Issue 6, p631-641. 11p.
Subject
*EAR
*SENSORINEURAL hearing loss
*GUINEA pigs
*JUGULAR vein
*SAPHENOUS vein
*FUROSEMIDE
Language
ISSN
0023-6772
Abstract
Hörschädigungen wirken sich stark auf die Weltbevölkerung aus. Die Forschung zum Verständnis und zur Behandlung von Schwerhörigkeit wurde in den letzten Jahren erheblich intensiviert. Eine der wichtigsten Tierarten in diesem Zusammenhang ist das Meerschweinchen, das ertaubt werden muss, damit viele Pathologien des Gehörs untersucht und neue Therapien entwickelt werden können. Die subkutane Verabreichung von Kanamycin und die intravenöse Verabreichung von Furosemid ist eine seit langem etablierte Methode in der Hörforschung, die zu einem dauerhaften Hörverlust ohne chirurgischen Eingriff am Ohr führt. Die intravenöse Verabreichung von Furosemid erfordert einen invasiven Eingriff im Halsbereich der Tiere zur Freilegung der Jugularvene, da ein relativ großes Volumen (1 ml pro 500 g Körpergewicht) über einen Zeitraum von etwa 2,5 Minuten injiziert werden muss. Eine von uns etablierte schonendere Alternative ist die Verabreichung von Furosemid durch Beinvenen-Punktion. Dazu werden spezielle Kanülen-Nadel-Kombinationen angefertigt, die die Punktion der Venen und die anschließende langsame Furosemid-Injektion ermöglichen. Dieser Ansatz wurde an 11 Meerschweinchen über die Vena cephalica antebrachialis am Vorderbein und über die Vena saphena am Hinterbein getestet. Die Hörschwellen wurden vor und nach dem Eingriff frequenzspezifisch gemessen, um normales Hörvermögen bzw. eine erfolgreiche Ertaubung zu überprüfen. Der neuartige Ansatz der systemischen Ertaubung wurde bei 10 von 11 Tieren erfolgreich durchgeführt. Die Vena saphena ist für die Anwendung am besten geeignet. Da die gesundheitliche Verfassung der Tiere nach der Hinterbeinvenenprozedur besser ist als bei Tieren, die durch die Exposition der Vena jugularis ertaubt sind, war die angestrebte Verbesserung durch Verringerung der Tierbelastung erfolgreich. [ABSTRACT FROM AUTHOR]