학술논문

Patientenorientierte Therapieziele im Krankenhaus : Eine Fragebogenerhebung an medizinischem Personal.
Document Type
Journal Article
Source
Anaesthesist. Jul2016, Vol. 65 Issue 7, p499-506. 8p.
Subject
*MEDICAL care standards
*ATTITUDE (Psychology)
*COMPARATIVE studies
*CRITICAL care medicine
*DOCUMENTATION
*GOAL (Psychology)
*HEALTH facility employees
*HOSPITAL patients
*HOSPITAL medical staff
*RESEARCH methodology
*MEDICAL cooperation
*MEDICAL personnel
*PATIENTS
*PREOPERATIVE care
*RESEARCH
*ADVANCE directives (Medical care)
*EVALUATION research
*DYADIC Adjustment Scale
*ETHICS
Language
German
ISSN
0003-2417
Abstract
Einleitung: Die perioperative Betreuung multimorbider und alter Patienten verlangt die Auseinandersetzung mit individuellen werteorientierten Therapiezielen, die von Patientenverfügungen (PV) für Entscheidungen in Akutsituationen zu oft nicht ausreichend dargestellt werden. Wir untersuchten die Eignung einer präoperativ verfassten standardisierten Patientenverfügung in Kurzform (PV-K) zur Verbesserung der Notfall- und Intensivtherapie als alternatives Konzept therapiezielbasierter Vorsorgeplanung. Methode: Multizentrische freiwillige anonyme Fragebogenstudie an Ärzten und Pflegekräften aus allen operativen Fächern und der Anästhesiologie. Erfassung demografischer Parameter sowie der Einschätzung der patientenorientierten Vorausplanung (11 4-stufige Likert-Items). Univariate Analyse durch Gruppen- bzw. Rangsummenvergleiche. Multivariate Analyse durch ordinale logistische Regression. Ergebnis: Rücklaufquote 28,2 % (169 Fragebögen). Existierende PV wurden präinterventionell laut 19,5 % der Mitarbeiter konkretisiert. 82,3 % erwarteten sich durch eine PV-K eine verbesserte medizinische Notfallversorgung und 76,6 % einen patientenorientierteren Einsatz intensivmedizinischer Ressourcen. Die multivariate Analyse identifizierte u. a. Berufstätigkeit in der Pflege als unabhängigen Prädiktor für die Zustimmung zu diesen Aussagen (primärer Endpunkt). Diskussion: Unsere Umfrage belegt einerseits das Dilemma mangelhafter ärztlicher Anordnungen zu Therapiezieländerungen und andererseits die große Anzahl notwendiger gesetzlicher Betreuungsverfahren als Korrelat fehlender ambulanter Vorsorgeplanung. Beim medizinischen Personal besteht eine hohe Akzeptanz gegenüber einer PV-K, deren Bedarf mit medizinischen, medizinethischen, gesundheitsökonomischen und organisatorischen Argumenten begründet wird. [ABSTRACT FROM AUTHOR]