부산대학교 도서관

Aufgrund der negativen Folgen des Klimawandels ist die forstliche Bestandesbegründung zu einer Herausforderung für Waldmanager geworden. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, Bestandesbegründungsmaßnahmen auf europäischer Ebene zu untersuchen. Nach Ausscheidung fünf biogeografischer Regionen wurde mithilfe einer Expertenbefragung ermittelt, welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede bzw. welche Trends es hinsichtlich aktueller Praktiken zur Bestandesbegründung gibt. Die Ergebnisse zeigen, dass zwei Cluster unterscheidbar sind, ein borealer Cluster und ein europäischer Festlandcluster. In beiden Fällen gelten mechanische Bodenbearbeitung und Maßnahmen gegen Trockenheit als Schlüsselfaktoren bei der Bestandesbegründung. ExpertInnen der borealen Region legen großen Wert auf geeignetes Pflanzenmaterial und Düngung zur Wachstumsbeschleunigung und sehen Insekten und Pilze als zentrale Risikofaktoren. ExpertInnen des Festlandclusters setzen hauptsächlich auf waldbauliche Maßnahmen und betrachten den Wildeinfluss als Hauptschadensfaktor. Für alle Regionen besteht die erfolgversprechendste Maßnahme gegen Trockenheit nicht in Bewässerung, sondern in einer Reihe nachhaltiger Strategien zur Verbesserung der Wasserversorgung durch mechanische Bodenvorbereitung, geeignetes Pflanzenmaterial, geeignete Pflanzmethoden und Waldbau. Unsere Studie erlaubt folgende Empfehlungen für die forstliche Praxis der Bestandesbegründung: (1) Wahl von geeignetem Pflanzmaterial, (2) Maßnahmen der Bodenvorbereitung und (3) wissensbasierte Anwendung waldbaulicher Maßnahmen. [ABSTRACT FROM AUTHOR]