학술논문

Epidemiology of MRSA and current strategies in Europe and Japan.
Document Type
Article
Source
GMS Krankenhaushygiene Interdisziplinaer. 2010, Vol. 5 Issue 1, p1-10. 10p.
Subject
*STAPHYLOCOCCAL disease treatment
*STAPHYLOCOCCAL disease prevention
*STAPHYLOCOCCAL diseases
*MEDICAL screening
*PREVENTION of communicable diseases
*CLINICAL pathology
*EPIDEMICS
*HOST-bacteria relationships
*MEDICAL protocols
*ADULT education workshops
*PATIENT readmissions
*METHICILLIN-resistant staphylococcus aureus
*ANTIBIOTIC prophylaxis
*DIAGNOSIS
Language
ISSN
1863-5245
Abstract
Die Prävalenz von durch multiresistente Erreger (MRE) verursachten nosokomialen Infektionen ist innerhalb der letzten Dekade signifikant angestiegen. Unter den MRE nimmt der Methicillin resistente Staphylococcus aureus (MRSA) einen wichtigen Platzmit wachsender Bedeutung ein. Wegen der Konsequenzen für die Patienten und der ökonomischen Belastung durch verlängerte Behandlung nach einer MRSA Infektion sowie der zusätzlichen indirekten Kosten z.B. für Isolierung oder anti-septische Behandlung belastet dieser Trend weiterhin das europäische Gesundheitssystem. 2006 wurde im Rahmen des 8. internationalen Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene in Berlin ein Workshop mit der Zielsetzung durchgeführt, einen Überblick über die aktuelle Lage von MRSA in ausgewählten europäischen Ländern zu geben und die Präventionsstrategien zu vergleichen, um daraus Schlussfolgerungen zur Prävention von MRSA-Infektionen und zur Eindämmung der MRSA Ausbreitung abzuleiten. Ein Fragebogen mit 20 Items zu Fragestellungen der Epidemiologie, aktueller Präventionsmaßnahmen und zukünftiger Strategien wurde den Experten verschiedener europäischer Länder und Japans zur Beantwortung übergeben. Im Ergebnis wurde eine große Bandbreite verschiedener Antworten erhalten. Es stellte sich heraus, dass die MRSA Prävalenz in allen Ländern ein wachsendes Problem darstellt, wenn auch weniger stark in den Niederlanden, Slowenien, Frankreich, Österreich und den skandinavischen Ländern. Als eine wesentliche Schlussfolgerung ergab sich, dass Präventionsstrategien und ein in kurzer Zeit Ergebnisse lieferndes Screening z.B. mittels PCR in einem vereinten und expandierenden Europa von herausragender Bedeutung sind. Eine mögliche Strategie zur Verbesserung der Infektionskontrolle könnte darin bestehen, dass die Gesundheitsversicherungen nur Verträge mit den Krankenhäusern abschließen, die ein funktionierendes Infektionsmanagement implementiert haben. [ABSTRACT FROM AUTHOR]