부산대학교 도서관

Testosteroneinlagerung im Eigelb bei zwei in der Arktis brütenden Birkenzeisigpopulationen Mütterliche Androgeneinlagerungen im Dotter variieren deutlich innerhalb und zwischen einzelnen Bruten. Eine höhere Konzentration von mütterlichen Androgenen im Dotter erhöht die Wettbewerbsfähigkeit in den meisten untersuchten Vogelarten. Wir haben Testosteron im Dotter in zwei Birkenzeisigpopulationen ( Carduelis flammea/hornemanni) die in der Nähre der Toolik Lake Feldstation und in Barrow, Alaska brüteten, gemessen, um drei Vorhersagen über die Muster von Testosteronkonzentrationen im Dotter zu testen. Erstens erwarteten wir, dass Testosteron im Dotter mit der Legesequenz zunimmt, um schädliche Auswirkungen von Schlupf-Asynchronie später gelegter Eier in einer Art ohne verzögerter Bebrütung zu reduzieren. Zweitens erwarteten wir, dass Testosteron im Dotter in Barrow höher sein würde, da dort Nahrung in größeren Mengen verfügbar ist und Birkenzeisige dort in dementsprechend besserer Kondition waren. Drittens erwarteten wir, dass die Testosteronkonzentration im Dotter positiv mit Ei- und Dottergewicht korreliert, beides weitere Indikatoren für mütterliche Investitionen. Eine erste Analyse, die Ei- und Dottergewicht nicht berücksichtigte, lieferte Ergebnisse, die für die ersten beiden Hypothesen sprachen. Eine gründlichere statistische Analyse ergab jedoch, dass Testosteron im Dotter und Legeabfolge und Brutgebiet nicht direkt, sondern indirekt durch Assoziationen zwischen Testosteron, Ei- und Dottergewicht erzeugt wurden. Die Testosteronkonzentration im Dotter unterschied sich nicht zwischen beiden Untersuchungsgebieten, die Interaktion zwischen Testosteron und Ei- und Dottergewicht jedoch schon. In Barrow war Testosteron im Dotter signifikant positiv mit dem Eigewicht assoziiert, während für Toolik ein signifikant quadratisches Verhältnis mit Dottergewicht gefunden wurde. Das vollständige statistische Model suggeriert, dass Ei- und Dottergewicht direkt mit der Legereihefolge assoziiert sind, die Testosteronkonzentration jedoch nicht. Unsere Untersuchung legt eher komplizierte Beziehungen zwischen Ei- und Dottermasse, Testosteron im Dotter und Brutgebiet nahe. Unsere Ergebnisse haben zur Folge, dass in künftigen Studien Testosteroneinlagerung im Dotter als ein regulierter Prozess anstelle eines passiven Vorgangs gesehen werden sollte. [ABSTRACT FROM AUTHOR]